Freitag, 3. April 2009

Don't cry for me Dunedin!



Gestern (Donnerstag) machten wir uns nochmal einen richig schoenen Tag in Dunedin. Nachdem wir, wiedermal, ausgeschlafen hatten, machten tigerten wir los, ins Otago Museum.


Fuer den Grossteil des Museums ist der Eintritt frei, nur fuer den Tropical Forest und besondere Ausstellungen zahlt man Eintritt. Wir wollten natuerlich den Tropial Forest sehen, eine Nachstellung eines Regenwaldes, mit exotischen Tieren und Pflanzen.
Zuerst haben wir aber noch ein bisschen durch die anderen Museumsraeume gestoebert. Wir waren in einem Ausstellungsraum, wo alte Maorischnitzereien und Kunststuecke zu bewundern waren.


Schaut doch schick aus mit dem Kugelfisch auf dem Kopf, richtig trendy! (Anmerkung fuer Susi: das koenntest du mit Moji auch machen, wenn er gross ist :) )



Auf Julia muss man auch immer aufpassen, sie kann einfach ihre Finger nicht bei sich behalten :)


Sehr beeindruckend war auch ein sehr sehr langes Maori-Kriegskanu, dass wir dort zu Gesicht bekamen.



Danach stuerzten wir uns in den Regenwald, wofuer wir 9,50 $ Eintritt bezahlten. Zuerst war eine sehr anschauliche Austellung zum Thema "Regenwald und Schutz des Regenwaldes" geboten.

Mich im Museum umsah, vertrieben sich Ivana und Julia die Zeit am Kindertisch mit zeichnen... da kommt bei Julia wieder die Erzieherin durch.

Von dort aus betraten wir einen weiteren Raum, wo uns schon beim Oeffnen des Tuer das feuchttropische Kilma entgegenwehte. Und schon flogen uns die ersten bunten Schmetterlinge um die Ohren. Uns wurde am Eingang gesagt, dass sich bis zu 700 exotische Schmetterlinge in diesem Raum befinden, die sich auch gerne mal auf einen drauf setzen.











War schon ein tolles Erlebnis! Auch Fische, Voegel, Schildkroeten und Taranteln sind hier untergebracht. Was auch noch sehr faszinierend war, war ein Schaukasten, hinter dem sich unzaehlige Schmetterlingskokons befanden. Somit konnte man den Schmetterlingen direkt beim Schluepfen zusehen, wenn man ein bisschen Gluek hat. Wir hatten Glueck!





Danach fanden wir eine Kaffeepause angebracht und bahnten uns unseren Weg wieder zurueck in die Gorge Street, um nach einem netten Kaffee fuer uns Ausschau zu halten. Dazwischen sahen wir den Schulkindern noch amuesiert dabei zu, wie sie sich gegenseitig im Laub verbuddelten. Ach, waere das nochmal schoen Kind zu sein... da wird man wieder richtig an die eigene Kindheit erinnert, wo noch alles so schon einfach war.



Natuerlich konnten wir es unterwegs nicht lassen, in das ein oder andere Geschaeft zu gehen. Eigentlich wollte ich ja auch gar nichts mehr kaufen, aber nachdem die Schuhe (Chucks Converse) auch noch reduziert waren (ca 30 Euro umgerechnet), musste ich sie einfach mitnehmen.

Frisch gestaerkt mit Kaffee gingen wir noch schnell zum Einkaufen fuer's Abendessen und machten uns auf den Weg zurueck ins Hostel. Waren sogar so fleissig, dass wir das Abendessen fuer den naechstn Tag noch vorauskochten (Gemueselasagne... und die sah wirklich gut aus).



Abends machten wir uns dann nochmal zum Ausgehen fertig. Von Weggehen selbst kann ich nicht viel besonderes erzaehlen. Wir sind um ca 22 Uhr aufgebrochen und haben uns in einer Bar mit Live Musik, die wirklich sehr gut war, Halt gemacht. Danach schauten wir dann noch in eine zweite Bar, da uns in der ersten eindeutig zu viele Betrunkene waren. Also weiter... fanden dann eine Art Club, der in eine alte Kirche hinein gebaut war. Vom Ambiente her war's wirklich mal was besonderes, aber die Musik und die Leute waren nicht so unser Fall, also wieder weiter. Da wir anschliessend nichts passendes mehr fanden und unser Motivation auch schon sehr erschoepft war, kauften wir uns noch schnell einen Kaffee zum Auwaermen bei McDonalds und gingen dann nach Hause.

Da wir bis jetzt fast nur Enttaeuschungen, was das Weggehen betrifft, erleben mussten, hoffen wir jetzt einfach noch auf Christchurch. Ansonsten geb ich, glaube ich, die Hoffnung auf.

Heute (Freitag) viel mir das Aufstehen richtig schwer (kein Wunder nachdem ich 4 Tage lang nicht vor 10 Uhr aufgestanden bin). Um 8 Uhr klingelte das erste Mal der Wecker, um 8.45 Uhr bin ich letztendlich aufgestanden. Immerhin mussten wir ja um 10 Uhr auschecken. Also raus aus den Federn...

Nachdem alles ins Auto verpackt war und wir gefruehstueckt hatten, gingen wir ein letztes Mal los in die Stadt. Wollten uns heute noch die Railstation und die First Church of Otago anschauen.

Die First Church wurde im Jahr 1873 in Dunedin eroeffnet und war die erste Kirche in Otago (wie der Name schon sagt). Uebrigens wurde sie von Gefangenen erbaut... soviel zu Beschaeftigungsmassnahmen, heute wuerde man das Arbeitstherpie nennen.






Danach gingen wir zum sehr schoenen Bahnhofsgebaeude. Da wir alle keine grossen Architekturkenner sind, warfen wir einen Blick hinein, machten ein paar Fotos und gingen wieder weiter. War aber trotzdem schoen anschzuschauen.





Danach machten wir noch Pause im Potpourri, einem sehr sehr guten und gemuetlichen Cafe mit ausschliesslich vegetarischer Kueche. Was einen aber ueberhaupt nicht stoeren braucht, da diese ausgezeichnet ist!

Unser Programm fuer Dunedin war nun beendet, weshalb wir uns gegen 14.30 Uhr, mit schwerem Herzen von einer tollen Stadt trennen mussten.

Ein letzter Blick auf unser Hostel, in dem wir uns mehr so fuehlten, als ob es unser eigenes Haus waere... hatten hier schon eine gute Zeit!


Wir haben uns zumindest noch ein Andenken auf dem Kuehlschrank hinterlassen, oder haben es versucht... uns sind die Buchstaben fuer unsere Namen ausgegangen :)

Unser Weg fuehrte uns heute weiter Richtung Oamaru, eine Stadt an der Ostkueste hoch in Richtung Christchurch.

30 km vor Oamaru machten wir Halt bei den "Moeraki Boulder". Dies sind kugelfoermige Steine, die vor Millionen von Jahren um Kalksteinkristalle herum entstanden. Sie befinden sich direkt am Strand.





Wir versuchten sogar fuer die Fotos die Steine in die richtige Position zu ruecken.
Leider sind sie dabei kaputt gegangen.
War wirklich sehr eindrucksvoll, da man sich gar nicht vorstellen kann, dass sowas wirklich auf natuerlichem Weg entstanden sein soll. Aber Mutter Natur machts moeglich!

Danach gings dann zu unserem heutigen Ziel, Oamaru. Hier sind wir im "Empire Hotel" untergekommen. Ist ganz ok, aber nichts besonderes. Dunedin war schon besser...

Oamaru hat sich vor allem auch durch seine Pinguinkolonien einen Namen bei den Touristen gemacht.
Im Dezember sind hier angeblich bis zu 200 blaue Zwergpinguine (die kleinsten Pinguine der Welt) zu sehen. Diese kommen immer nur zur Abenddaemmerung ans Land, was es einem nicht gerade leicht macht, sie zu sehen. Wir sind also heute Abend um 20 Uhr nochmal losgezogen und den Hafen entlanggewandert, da man sie dort am besten sehen koennte. Es gibt zwar auch ein Reservat mit gutem Ausblickspunkt, jedoch zahlt man dafuer auch wieder 20 $. Wir beschlossen, wir versuchen unser Glueck und machen uns selbst auf die Suche nach ihnen. Und tatsaechlich sahen wir ein Paerchen von den Zwergpinguinen. Diese haben sich zwar recht schnell vedrueckt, als sie uns sahen, aber immerhin, sahen wir zwei. Sie versteckten sich ganz schnell unter einem umgekippten Boot und schrien uns laut an.
Hier sieht man ihn sogar hervor luren.
Hoerte sich schon furchteinfloessend an, kaum vorstellbar, dass ein so kleines Tier so einen Krach machen kann. Mehr sahen wir leider nicht mehr. Aber das reichte uns auch.

Morgen wollen wir noch ein bisschen durch Oamaru bummeln, die Gaerten und den Park anschauen und dann weiter nach Christchurch fahren.

Also beim naechsten Mal gibts News aus Christchurch...

bis dann!

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