Sonntag, 26. April 2009

Suedinsel Ade!

Am Samstag um 13 Uhr erreichten wir Picton. Zum letzten mal sind wir durch die kurvigen Strassen und die wunderschoene Landschaft der Suedinsel gesaust, ueber den Charlotte Drive durch die Malborough Sounds. Landschaftlich eine wirklich sehr schoen Strecke, aber unglaublich kurvig. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit beschraenkte sich auf 50 km/h.

Um 13.30 hiess es dann erstmal in der Autoschlange vor der Faehre warten, bis unser lieber Speedy (Auto) in dem Bauch der Faehre verstaut wurde.
Wir winkten der Suedinsel noch ein letztes Mal zum Abschieb zu, bevor unsere Faehre in Richtung Nordinsel startete.
Wiedermal standen uns 3 unglaublich langweilige und einschlaefernde Stunden auf der Faehre bevor. Diese vertrieben wir uns mit essen, rauchen, Kaffee trinken, von der Reling kucken, auf den Decks rumwandern, SMS-Speicher loeschen, ratschen, Loecher in die Luft starren....

Um 17.30 Uhr erreichten wir schliesslich Wellington, was fuer eine Erleichterung endlich vom Schiff runter zu sein.

Da wir uns wenigstens in Wellington schon gut auskannten, machten wir uns gleich auf direktem Weg zu unserem Hostel, dem YHA. Fuer den Abend war nichts besonderes mehr geplant, nur Auto auspacken und ein paar Kleinigkeiten fuer's Abendessen besorgen. Eigentlich hatten wir ja vor abends wegzugehen, immerhin war Samstag. Die Gemuetlichkeit des Hostels und der grosse TV-Raum zogen uns aber dann doch in ihren Bann. Somit machten wir es uns mit 2 Tueten Cookies, einer Tuete Chips und einer Flasche Wein vor dem Fernseher gemuetlich (wir sagten uns: "Ab morgen wird gefastet, heute wird gesuendigt!").

Am naechsten Tag (Sonntag) waren Ivana und ich sogar sooooo motiviert, dass wir joggen gehen wollten (Julia, falls du das liest: "Es war uns wirklich ernst, wir WOLLTEN, FREIWILLIG, joggen gehen!!!!!). Leider hat sich aber anscheinend eine hoehere Macht gegen uns verschworen. Es hat geregnet, was es nur regnen konnte. Nicht gerade einladend! Aber wir liessen uns dadurch nur kurzzeitig entmutigen. Der Entschluss war gefasst, heute wird Sport getrieben! Somit sind wir immernoch voll motiviert zum Freyberg Pool and Gym gegangen. Hier zahlten wir 18 $ fuer Fitnessraum, Pool und Saunabereich. Zuerst machten wir uns an den Stepper, Ivana verbrachte sogar 1 1/2 Stunden darauf. Ich hab dann zum Rad gewechselt und bin sogar auch eine Stunde gefahren. Insgesamt haben wir ca 2 1/2 Stunden gesportelt, da der Fitnessraum wirklich gut mit Geraeten ausgeruestet war. Wir waren wirklich stolz auf uns! Danach schwammen wir noch 3 Runden im Pool und sassen noch fuer 20 Minuten in der Sauna.
Absolut ausgepowert, aber zufrieden und stolz wie Oskar verliessen wir um 17 Uhr die Anlage. Nach einem schnellen Kaffee gingen wir nochmal zum Einkaufen, um unsere Quiche zu machen.
Diese brauchte zwar wiedermal ewig (1 1/2 Stunden im Ofen!), war aber mal wieder unglaublich lecker!
Da der Regen am Abend nicht leichter wurde, beschlossen wir auch diesen Abend im Hostel zu bleiben. Wir spielten gemeinsam mit ein paar anderen Leuten Jenga und UNO, unglaublich lustig und nervenaufreibend!
Danach schauten wir uns noch Badman an, wobei alle im Raum einschliefen. Gegen Um 3.30 Uhr wachten wir im TV-Raum auf, leicht verwirrt, da der Film in der Zwischenzeit wieder von Vorne begonnen hatte, und machten auf in Richtung Bett.
Heute war unser Tag absolut langweilig. Es ist mittlerweile 16.45 Uhr, regnerisch, windig, grau, einfach depremierend.
Genau so ein Tag, an dem man sich eigentlich im Bett verkriechen, oder vor dem Fernseher versumpfen wuerde. Da wir nun schon unseren 3. Tag in Wellington sind und es alle 3 Tage durchgeregnet hat, gehen uns langsam die Ideen aus, was man bei Regen machen kann. Wir haben sogar versucht ins Theater zu gehen, doch leider waren fuer heute keine Vorstellungen auf dem Programm. Also entschieden wir uns nicht noch einen Tag abzuwarten, um Outdooraktivitaeten unternehmen zu koennen (eigentlich wollten wir unbedingt in den Zoo gehen :( ), sondern fahren morgen weiter nach Wanganui.
Dort soll ausserdem ein sehr schoener National Park sein, wo wir auch mal wieder wandern gehen moechten (ich hoffe Julia ist stolz auf uns!). Danach geht's auf alle Faelle weiter Richtung Norden hoch, bis zum Cape Reinga, der Nordspitze der Nordinsel. Dort angekommen koennen wir mit Recht behaupten, beide Inseln komplett umfahren zu haben.
So, wir freuen uns jetzt auf unser Highlight des Tages... unser Abendessen!
Also, bis bald!

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