Dienstag, 21. April 2009

Das Leben geht weiter...

Gestern Mittag haben wir uns auf den Weg nach Greymouth gemacht. Wir haben beschlossen, so schnell wie moeglich wieder auf die Nordinsel zurueckzukehren. Den letzten Ort, den ich wirklich noch gerne auf der Suedinsel sehen moechte, ist Karamea. Hier soll es wunderschoene Kalksteinboegen zu bewundern geben und nette Wanderwege (was mir auch gar nicht schaden wuerde, nachdem ich die letzten Tage rein gar nichts getan hab!). Da Karamea aber ziemlich weit im Norden der Westkueste liegt, waere es fuer einen Tag zum Fahren zu weit gewesen. Daher haben wir uns als Zwischenstop Greymouth ausgesucht. Auch nicht gerade ein Katzensprung, wir waren 7 Stunden auf der Strasse, echt anstrengende Fahrt. Da wir erst recht spaet losfahren konnten, um 12.45 Uhr, machten wir auch kaum Pausen unterwegs. Mussten immerhin vor 21.30 Uhr im Hostel sein, um einchecken zu koennen. Gott sei Dank konnte ich mich mit Ivana beim Autofahren abwechseln. Hab in Queenstown telefonisch noch die Autoversicherung geaendert, damit Ivana fahren kann. Musste die Fahrer aendern lassen, da nur Julia und ich als Fahrer eingetragen waren. Unglaublich wie einfach das hier geht, ein kurzer Anruf und schon ist alles erledigt.

Um 21 Uhr kamen wir in unserem Hostel, dem Global Village, an. Wirklich ein wunderschoenes Hostel, ganz bunt und im afrikanischen Stil gehalten, mit vielen Bildern und gemuetlichen Sofas bestueckt.
Auch verfuegt das Hostel ueber Spa, Fitnessraum und Sauna. Eigentlich wollten wir dieses Angebot noch nutzen, aber nach unserer langen Fahrt waren wir einfach zu fertig. Wir holten uns daher nur noch kurz in einem indischen Restaurant im Ort was zu essen und machten es uns anschliessend im Hostel gemuetlich.


Am Dienstag versuchten wir erstmal auszuschlafen, immerhin hatten wir uns das nach einem so harten Tag (immerhin kann Autofahren auch anstrengend sein...) verdient. Gegen 9 Uhr bin ich aus meinem Bett gekrabbelt und hab's mir erstmal vor dem PC gemuetlich gemacht, waehrend Ivana noch schlief. Obwohl der Tag wirklich wunderschoen war, und wir eigentlich wirklich gewillt waren was zu unternehmen, konnten wir uns doch wieder nicht aufraffen. D. h. das wir wiedermal den halben Tag im Hostel rumgesessen sind, die Sonne genossen haben, Kaffee getrunken und geratscht, das Uebliche halt, welch Ueberraschung :) (ich sag nur Reisemuedigkeit...).

Unser Highligt des Tages war, dass wir uns kurz vor Sonnenuntergang doch noch ueberwinden konnten, zum Strand zu fahren.
Ich fuehlte mich absolut unausgeglichen und hatte das starke Beduerfniss mir mal wieder die Fuesse zu vertreten. Der Strand war wirklich schoen, auch wenn es windig und kalt war. Nach 5 Minuten war es Ivana doch zu kalt, und sie kehrte wieder um, um zum Auto zurueck zu gehen. Ich spazierte noch ein bisschen den Strand entlang, hab mich auf ein Stueck Treibholz gesesse, mich durchpusten lassen und mir dabei den Sonnenuntergang angeschaut. War wirklich schoen und hat mal wieder gut getan, was anderes als das Innenleben eines Hostels zu sehen.

Nach dem Abendessen, sassen wir noch mit ein paar andern Backpackern aus dem Hostel zusammen beim Ratschen. War noch ganz gemuetlich. Darunter auch Blaine (alias James, John, Gigi, Jojo, ... wir konnten uns seinen Namen nicht merken), ein Kanadier aus Toronto. Ein wirklich wiziges Kerlchen, ich hab mich fast totgelacht mit ihm. Er hatte zwar schon kurz ueberlegt, uns zurueck auf die Nordinsel zu begleiten. Ihm war sein Fallschirmsprung am Fox Gletscher dann aber doch wichtiger.
Am Mittwoch bin ich schon um 8 Uhr aufgestanden um alles fuer die Weiterfahrt fertig zu machen. An solchen Tagen merk ich dann immer wieder extrem, dass Julia nicht mehr da ist. Sie war einfach unser Organisationstalent und schaffte es innerhalb kuerzester Zeit alles Abfahrtsbereit zu machen. Ivana und ich sind da noch nicht ganz so fit. Erst um 12.30 Uhr waren wir soweit, dass wir uns auf unseren Weg nach Karamea machen konnten. Schuld daran war vor allem unsere Waesche, die wir am Vortag zum Trocknen rausgehaengt haben, die aber ueber Nacht wieder pitschnass wurde... sehr schlau von uns! Daher mussten wir sie vorm Losfahren noch in den Trockner tun, und der brauchte ewig!

Sorry, falls ich euch mittlerweile schon mit meinen Langweiligen Ausfuehrungen langweile, aber es passiert einfach nicht viel. Aber ich hoffe, dass es bald wieder Interessanteres zu erzaehlen gibt.

1 Kommentar:

NewJuls hat gesagt…

Es ist wirklich schwer zu ertragen, dass ihr das alles nun alleine macht... wuerde im Moment gerne euer Zeug fuer euch mit organisieren, wenn ich wieder mit euch reisen koenntet bzw ihr hier waert....