Freitag, 1. Mai 2009

Speedy auf dem Pruefstand!


Was gibt es neues... gar nicht mal soviel.

Am Dienstag (28.04) haben wir Wellington verlassen. Am Tag davor haben wir noch einmal den verzweifelten Versuch gemacht, da es ausnahmsweise mal fuer ein paar Stunden nicht geregnet hat, wegzugehen. Ich hatte so die Vorstellung, da Wellington ja wirklich eine grosse Stadt ist, (sogar eine der groessten!), dass man zumindest irgendwas an einem Montag Abend finden koennte, wo man vielleicht auch ein bisschen tanzen kann. Fehlanzeige! Nicht an einem Montag Abend (auch an keinem Sonntag, Dienstag und Mittwoch, nur zur Info). Somit waren wir fuer ein paar Stunden in einer kleinen Bar, haben 2 Drinks genossen, sind noch ein bisschen orientierungslos durch die Stadt gelaufen und letztendlich wieder zurueck ins Hostel. Aber wir mussten ja eh am Dienstag frueh zum Auschecken aufstehen.

Am Dienstag haben wir uns dann gegen Mittag auf den Weg nach Wanganui gemacht, unserer naechsten Haltestation. Unterwegs haben wir zwei kleine Pausen eingelegt, einmal fuer einen richtig schoenen grossen Kaffee bei McDonalds und einmal fuer unseren allerliebsten Speedy, der mal wieder einen Rundumcheck benoetigte, die WOF (Warrenty of Fitness), sowas wie der TUEV bei uns. Eigentlich waere das ganze keine grosse Angelegenheit gewesen, wir sind auch relativ schnell dran gekommen, mussten nur 30 Minuten warten. Im Grossen und Ganzen ist unser Schnuckel auch ganz gut in Schuss, aber was waere ein Pruefer, wenn er nicht irgendwas finden wuerde, was nicht in Ordnung ist. Bei Speedy war es die Beleuchtung des Nummernschildes und eine Abdeckung der Schaltkabel, oder so aehnlich. Die WOF an sich hat nur 49 $ gekostet, da er aber unsere kleinen Problemzonen beheben musste, um uns die WOF geben zu koennen, sind wir insgesamt auf 126 $ gekommen (wobei davon nur ca. 20 $ Materialkosten waren). Tja, so ist es nun mal. Werkstatt = viel Geld in kurzer Zeit loswerden. Dafuer ist unser Schmuckstueck nun wieder im absoluten Topzustand. Hoffentlich koennen wir ihn dann auch fuer einen ordentlichen Preis verkaufen. Was leider gegen einen guten Preis spricht, ist, dass mittlerweile Saisonende ist und alle Backpacker ihr Auto fuer einen guten Preis verkaufen wollen. Naja, aber man kann ja hoffen.
Solange ihn Ivana beim hochkonzentrierten Fahren nicht schrottet :)
(Randbemerkung an Hr. Martinovic: Ihre Tochter faehrt sehr verantwortungsbewusst, unter den vorgegebenen Geschwindigkeistbegrenzungen und traegt stets waehrend dem Autofahren ihre Brille. Sie duerfen stolz auf sie sein!!! Nur ein Foto von der Fahrerscheibe haben wir vermieden. Ivana sagt, sie wuerden schon wissen was wir meinen... ich soll noch ausrichten, viele, viele Bussis!)

Gegen 18.30 Uhr erreichten wir dann endlich unser Hostel, Tamaras Lodge, in Wanganui.
Wir schliefen in einem 3-Bett-Zimmer, zusammen mit einer Japanerin, die gerade ihr Studium in Auckland abgeschlossen hatte. Ansonsten kann ich aber nicht viel von ihr erzaehlen, da sie nichts weiter mit uns geredet hat. War nicht sehr kontaktfreudig. Das Hostel an sich war ganz ok, aber auch nichts besonderes. Das Wohnzimmer hat unglaublich nach Moder gemueffelt, das war nicht so angenehm, aber der Rest war ok. Immerhin hat es uns nur 22 $ fuer die Nacht gekostet. Nach unserem Abendessen - Ivana hat wieder ihre leckere kroatische Sosse gemacht - machten wir noch einen kurzen Verdauunsgsspaziergang mit schaufensterkucken. Wanganui machte auf uns einen ganz netten Eindruck, eine wirklich schoene kleine Stadt, mit netten Cafes und Geschaeften. Auch sind dort ein paar Museen und Gallerien geboten. Durch den Ort fliesst der Wanganui River, was dem Stadtbild noch mehr Charme verleiht. Da wir es hier auf Anhieb so nett fanden, beschlossen wir auch gleich New Plymouth (wo wir eigentlich noch fuer eine Nacht hin wollten) auszulassen und dafuer eine Nacht laenger, also bis Freitag, in Wanganui zu bleiben. Um am naechsten Tag nicht zu lange auf das Abendessen warten zu muessen, waren wir sogar noch so fleissig und bereiteten schon mal unsere Pfannkuchen und die Fuellung dafuer vor. Gut ge?

Eigentlich wollten wir von Wanganui aus auch einen Abstecher in den Wanganui National Park machen, um mal wieder wandern zu gehen. Da es jedoch immernoch regnete und die Wettervorhersage fuer die naechsten paar Tage nicht viel besser war, mussten unsere Plaene wiedermal geaendert werden auf Indoor-Aktivitaeten.
Das Laecheln ist mir auf dem Foto leicht misslungen... Ivanas Laune war so schlecht, dass sie mir sogar Todesblicke zugeworfen hat, als ich sie fotografieren wollte!
Somit schliefen wir am Mittwoch erstmal richtig aus, und mit richtig, mein ich auch richtig. Ich bin erst um 12 Uhr aufgewacht (hatte aber auch keinen Wecker gestellt). Nachdem ich wirklich total zerknautscht aus dem Zimmer gestolpert bin, konnt ich erstmal gar nicht glauben, dass es wirklich schon so spaet ist. Ich glaub die naechsten 3 - 4 Stunden war ich dann erstmal damit beschaeftigt wach zu werden. Wirklich eine schwere Aufgabe, wenn man sonst nichts hat, auf das man sich konzentrieren muss. Gegen 16 Uhr sind wir dann losgetigert, um ein bisschen durch die Geschaefte zu stoebern. Was gibt es denn schoeneres als an einem total verregneten Tag Frustshoppen zu gehen. Wir wurden dann auch relativ schnell fuendig. Ich hab mir 5 Oberteile und Ivana hat sich 1 Oberteil und 1 Leggins gekauft, um unsere wenig abwechslungsreiche Gaderobe mal wieder ein bisschen aufzubessern. Gerade als wir unseren Einkaufswahn abgeschlossen hatten und einigermassen befriedigt aus dem letzten Geschaeft kamen, fing es an wie in Stroemen zu regnen (was ja zur Zeit nicht wirklich was besonderes ist). Also machten wir uns mit stetig sinkender Laune (sie war kurz vor dem Nullpunkt) auf die Suche nach einem netten Cafe, wo wir den schlimmsten Wolkenbruch ausharren konnten. Somit landeten wir im Stella, einem sehr sehr schoenen und gemuetlichen Cafe. Nach einer richtig grossen Schale leckerem Cappucino machten wir uns wieder auf auf den Heimweg.


Danach gabs dann noch die sehr schmackhaften, Gott sei Dank schon zubereiteten, Pfannkuchen. Anschliessend noch ein kurzer Spaziergang zur Tankstelle (da akuter Tabak- bzw. Zigarettenmangel vorherrschte), kurz noch zu Hause angerufen und dann ab ins Bett.

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