Mittwoch, 20. Mai 2009

Nur noch 2 Wochen Neuseeland!

Hallo meine Lieben! Unglaublich aber wahr, nur noch 2 Wochen, dann heisst es fuer mich: "Goodbye New Zealand!"

Jetzt erzaehl ich aber erst einmal, was wir noch so alles seit Samstag getrieben haben.

Am Samstag Abend sind wir gemeinsam mit Francois, einem Kanadier aus Quebeck, und DJ, einem Australier, die wir in unserem Hostel kennen gelernt hatten, weggegangen.
Zuerst gingen wir in ein Irish Pub in Wangarei, in dem ein Freund von DJ live spielte. Auch DJ, der unglaublich gut Gitarre spielte und singen konnte, spielte ein paar Lieder. War richtig gemuetlich dort. Danach sind wir noch in einen Club, der "Danger Danger" hiess. Dort stand sogar ein Kaefig fuer ein paar Tanzwuetige bereit.


Da uns dieser Club dann doch ein bisschen zu gefaehrlich wurde, bzw. nicht ganz nach unserem Geschmack war, wechselten wir dann auch bald die Lokalitaet. Dort kamen wir dann auch noch auf unsere Tanzkosten. Alles in allem, war es ein wirklich schoener, aber auch langer Abend.





Am naechsten Morgen (Sonntag 17.5.) war ich dann schon ganz schoen mitgenommen. Immerhin mussten wir auschecken, was bedeutete, dass an Ausschlafen nicht gedacht wereden konnte. Bevor wir nach Paihia aufbrachen, begleiteten wir Francois und DJ noch zur Sandy Bay, die in der Naehe von Whangarei ist. Angeblich ein recht guter Surferspot. Francois wollte uns dort seine Surfkuenste beweisen. Zuerst wurde aber unser leerer Magen mit Lammburger (sehr lecker!) und Kaffee aufgefuellt. Leider waren die Wellen an dem Tag nicht gerade optimal zum surfen. Francois versuchte aber trotzdem sein Bestes, um uns einen Eindruck davon zu geben (man sah ihn mehr unter Wasser :))
Wir hatten es uns auf einer Decke am Strand gemuetlich gemacht und genossen die Aussicht. DJ, der seine Gitarre mitgenommen hatte, gab uns ein kleines Privatkonzrt. War wirklich nett.

Gegen 16 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Paihia. Ivana war ganz tapfer und fuhr Auto, waehrend ich auf dem Beifahrersitz ein Nickerchen machte.
Will noch kurz vorstellen, unser Moerdertrampolin. Man beachte, dass dieses Geraet direkt an einem ca 20 m steilen Abhang steht, soll heissen, einmal falsch gesprungen und es geht bergab!
Gegen 19 Uhr erreichten wir schliesslich Paihia. Leider war die Wohnung, die wir bei unserem letzten Aufenthalt hier in Paihia hatten schon ausgebucht, daher quartierten wir uns dieses Mal im Mousetrap ein. Trotzdem goennten wir uns den Luxus in einem 2-Bett-Zimmer zu schlafen. Ist das schoen, mal wieder ein bisschen Privatsspaehre in einem Zimmer zu haben! Und wir muessen nur 24 $ pro Nacht dafuer zahlen, da wir gleich 5 Naechte gebucht hatten. Sehr gut!

Da wir doch ziemlich geschafft und muede waren, entschlossen wir uns spontan dafuer, nicht mehr selbst zu kochen, sonder Essen zu gehen. Da wir (wie immer) Lust auf Fisch hatten, landeten wir im Seafood only! Und das war wirklich eine gute Entscheidung. Das Essen war zwar nicht ganz guenstig, aber es war jeden Cent wert! Jeder hatte Fisch als Hauptgang. Danach goennten wir uns noch eine Nachspeise, ich bestellte ein Himbeer Creme Brulee und Ivana ein Baileys-Schoko-Mouse. Oh mein Gott, ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal so etwas leckeres gegessen hatte! Wirklich empfehlenswert!










Unser Dessert :)


Unsere unglaublich nette Bedienung

Danach machten wir noch einen Spaziergang durch Paihia und am Strand entlang, um unseren armen Magen, der so viel aushalten musste, wieder ein bisschen zu entlasten. Gegen 22 Uhr waren wir wieder zurueck im Hostel und gingen dann auch schon bald ins Bett.


Am Montag (18.5) haben wir erstmal ausgeschlafen. Ansonsten leide ich gerade unter absolut bedenklichen Gedaechtnisschwund, ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern, was wir den ganzen Tag gemacht haben. Ich weiss noch, dass wir ein bisschen durch die Stadt spaziert und durch die Geschaefte geschaut haben. Ausserdem haben wir eine Segeltour fuer den naechsten Tag gebucht. Aber sehr viel mehr faellt mir ehrlichgesagt zum Montag nicht mehr ein. Ich weiss bloss, dass wir es hier richtig geniessen, da das Wetter endlich mal wieder gut ist. Die Sonne scheint die meiste Zeit und die Temperaturen sind auch relativ mild.



Das ist Toms Katamaran

Tom

Am Dienstag (19.5.) trafen wir uns um 10 Uhr mit Tom, unser Kapitaen fuer den heutigen Tag, am Strand. Mit einem kleinen Motorboot brachte uns Tom zu seinem Katamaran, der im Wasser auf uns wartete. Ein wirklich schoenes Segelboot und das erstaunliche daran war, dass es Tom ganz alleine gebaut hatte, er hat dafuer 7 Jahre gebraucht und hat 700.000 $ dafuer ausgegeben. Wirklich beeindruckend, mittlerweile ist sein Boot schon 16 Jahre alt, schaut aber noch immer aus wie neu! Nachdem wir ein bisschen ausserhalb der Bucht waren, setzte Tom die Segel. Ich wurde dazu beauftragt, das Boot zu lenken und Ivana war fuer das Gas verantwortlich.
Auf offener See haben wir sogar 17 Knoten (1 Knoten ist 1,4 km pro Stunde) an Geschwindigkeit geschafft, was laut Tom ganz schoen schnell war. Wir mussten auch ganz schoen zittern, da es ihm Fahrtwind echt eisigkalt wurde. In einer schoenen kleinen Bucht haben wir dann Anker gelegt. Tom und ich gingen dann sogar ins Wasser zum Schnorcheln. Brrrrrr, war das kalt, dachte im ersten Moment, mir bleibt die Luft weg! Ivana hatte zuviel Angst davor, von einem Hai gefressen zu werden, den Tom erzaehlte uns, dass er schon mal einen 400 Pfund Hai in der Gegend gefischt haette. Die Angsthaesin schob es auf ihre nicht mehr vorhandene Erkaeltung. Das Schnorcheln war wirklich schoen, nachdem man sich mal an die Wassertemperatur gewoehnt hatte, obwohl leider nicht mehr so viele Fische zu sehen waren, wie im Sommer.
Ivana faulenzte in der Zwischenzeit auf dem Boot :)

Tom hatte sogar beim Schnorcheln ein paar Seeigel eingesammelt, da diese so genannte Seaeggs in sich haben. Da ist sowas aehnliches wie Kavier, wir habens sogar probiert, hat aber nicht wirklich unserem Geschmack entsprochen.

Dafuer versorgte uns Tom mit Gingerbeer. Keine Sorge, ist absolut alkoholfrei, wir trinken nicht am Steuer :)
Danach machten wir dann noch gemuetlich unsere Mittagspause mit Brotzeit und selbstgemachten Kuchen von Toms Frau (er hat uns sogar noch den uebrigen Halben danach geschenkt, den wir am selben Abend noch komplett vertilgten!).
Danach segelten wir noch einige Zeit kreuz und quer durch die Bay of Islands. Ivana und ich wechselten uns mit dem lenken ab, wobei sich Ivana auch gerne nach drinnen ins Warme verdrueckte...
Um 16.30 Uhr waren wir wieder zurueck im Heimathafen von Paihia. Tom bot uns ausserdem noch an, uns noch ein paar Tipps fuer unsere Fahrt in den Norden zu geben. Daher vereinbarten wir, uns am naechsten Abend nochmal auf einen Kaffee zu treffen. Wirklich nett von ihm, wir haben uns eh so gefuehlt, als ob wir mit unserem Grossvater einen Sonntagsausflug machen wuerden. War echt schoen und jeden Cent der 90 $ wert!!!

Dieses Hausboot ist Toms Nachbar, schaut das nicht gemuetlich aus?
Anschliessend sind wir noch kurz einkaufen gefahren, machten uns Abendessen und verbrachten den restlichen Abend noch vor dem Fernseher.
Am Mittwoch (20.5.) haben wir den ganzen Tag eigentlich gar nichts besonderes gemacht... Spazieren gegangen, Internet, Kaffee getrunken... so das Uebliche. Am Abend haben wir uns dann um 18 Uhr mit Tom auf einen Kaffee getroffen. Das Kaffee gehoert einem Freund von ihm, Marc, einem Englaender, den wir durch unseren haeufigen Kaffeekonsum auch schon kennengelernt hatten. Er hatte uns auch die Segeltour mit Tom empfohlen und eingefaedelt.

Um 20 Uhr gingen wir zurueck ins Hostel und waren um einige Tipps und ein Bananenkuchen-Rezept reicher.

Danach trafen wir uns noch mit Aida, einer Bosnierin, in einem Lokal, wo Livemusik spielte, blieben aber nur bis ca. 23 Uhr und gingen frueh ins Bett. Ich weiss, wir sind sooooo brav!
Am naechsten Tag (21.5.) fuhren wir am Nachmittag zu den Rainbow Falls, nach Kerikeri und machten dort einen kleinen Wanderweg am Fluss entlang, ueber 2 Stunden. Gegen 18.30 Uhr waren wir wieder zurueck in Paihia und gingen ins Swiss Cafe zum Essen. Leider war das ein ganz schoener Reinfall, obwohl wir uns so auf's Essengehen gefreut hatten, immerhin waren wir nach unserem letzten Essen im Seafood only sehr verwoehnt. Wir haben uns anschliessend echt ueber uns selbst geaergert, warum wir nicht wieder dort Essen gegangen sind, man soll eben doch nicht immer dem Lonely Planet trauen, der dieses Lokal hoch gelobt hatte. Da wir anschliessend immer noch hungrig waren (die Portionen waren eindeutig zu klein) assen wir unsern "Nachtisch" im Hostel (4 Scheiben Toast + Salat + alles was uns sonst noch zwischen die Finger kam...) :) Ausserdem wurde in dieser Nacht auch noch mein heiliger Schlaf einmal durch irgendwelche Spaetheimkehrer gestoert, die sich lauthals im Gang unterhielten und zweitens durch ein mysterioeses Nagetier, dass sich scheinbar unter unserem Boden befand und meinte es muesse um 4 Uhr morgens beginnen den Boden zu zernagen!!! Schliesslich bin ich um 5.30 Uhr aufgestanden, da ich nun endgueltig wach war. Ivana schlief wie Dornroeschen und kriegte von nichts etwas mit.

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