Donnerstag, 7. Mai 2009

Wir muessen einfach alles ausprobieren...


Am Montag den 04.05. wurden wir um 12.50 Uhr zu unserem kleinen Abenteuer abgeholt. Zumindest konnte man sich rein von den Personen die in unserem Boot sassen, sicher fuehlen. Wir ergaben eine schoene kleine Truppe an Lebensrettern (wuerde man meinen), Ivana als Arzthelferin, ich als Krankenschwester und dann hatten wir noch eine Amerikanerin dabei, die kurz vor dem Abschluss ihres Medizinstudiums stand.

die Medizinstudentin



Zuerst einmal wurden wir 15 Minuten durch die Gegend gefahren, um zu dem Fluss zu gelangen, wo der ganze Spass stattfinden soll. Zuerst wurden wir aber noch mit Neoprenanzuegen, Rettungswesten, Helmen und wunderschoenen Flecepullis (wir sahen aus als haetten wir einen Schlafanzug an). Wiedermal sahen wir wie ein paar Idioten aus, aber macht ja nichts... man gewoehnt sich ja an alles.


Anschliessend wurde uns auf dem Trockenen gezeigt, wie wir richtig paddeln, und wie wir uns zu verhalten haben, wenn wir die verschieden hohen Wasserfaelle hinunterfahren. Dieser Fluss hat naemlich 3 unterschiedlich hohe Wasserfaelle zu bieten, der 1. ist 1 m hoch, der 2. hat eine Hoehe von 3 m und der letzte hat glatte 7 m zu bieten. Angeblich ist das weltweit der hoechste Wasserfall, der fuer solche raftingveranstaltungen fuer Laien verwendet werden darf.

Nach all diesen unglaublich wichtigen Erlaeuterungen ueber das richtige Verhalten um nicht aus dem Boot zu fallen oder zu ertrinken ("aehhhh, warte mal, was hatte er nochmal gesagt....?? Ivana, hast du das verstanden? Wie hatte er das jetzt nochmal gemeint?"), machten wir uns auf den Weg zum Fluss. Nach einer weiteren kurzen Erklaerung im Boot auf dem Wasser, gings dann auch schon los Richtung flussabwaerts. Nach ein paar Wasserschnellen erreichten wir auch schon bald den ersten Wasserfall.


Oh mein Gott war das lustig! Ich hatte zwar die ganze Zeit Angst, dass mein Tattoo mir das uebel nehmen koennte, dass es so viel Wasser abbekommt, aber im Grossen und ganzen konnte ich's wirklich sehr geniessen. Nach kurzem hatten wir dann auch schon den zweiten Wasserfall hinter uns, noch ein Stueckchen weiter und wir erreichten den richtig grossen und furchteinfloessenden Wasserfall. Rein statistisch kippen 60 % der Boote bei diesem Wasserfall um. Eine nicht sehr erfreuliche Aussicht.










Aber wir habens geschafft, wir dachten zwar, dass wir sterben und ertrinken wuerden, aber nein, unser Boot ist nichteinmal umgekippt. Ich hab zwar eine ordentliche Menge an Wasser geschluckt, aber ansonsten gings mir gut. Aussser das ich Pitschnass war und erbaermlich frohr. Zwischendurch machte man immer wieder ein paar Scherze, wie, sich gegenseitig nassspritzen, ins Wasser stossen, die anderen rafting Boote zu rammen.... Ausserdem gehoerte auch noch das surfing zum Programm, das heisst, dass sich zwei ganz vorne ins Boot sassen, waehrend unser Guide das Boot unter eine Wasserschnelle lenkte. Somit erhielten die Vordersten eine schoene Dusche.

Nach ca. 1 1/2 Stunden war der ganze Spass vorbei. Wir mussten dann noch zum Schluss die harte Arbeit verrichten und das Boot zum Anhaenger tragen. Das Whitewater Rafting war wirklich sein Geld Wert, obwohl es mit 82 $ sowieso sehr guenstig war. Wir kauften uns danach noch die Foto-CD gemeinsam fuer 40 $, um auch wirklich alle Bilder zu haben. Als wir uns die Bilder zum ersten Mal angeschaut hatten, haben wir Traenen gelacht. Echt lustig! Aber da ich euch ja auch daran teilhaben lassen will, kriegt ihr natuerlich eine Kostprobe unserer schoenen Bilder :)

Ach genau, diesen kleinen Freund hab ich noch nach dem Rafting kennen gelernt.


Nach einem Kaffee erreichten wir gegen 16 Uhr unser Hostel und machten uns auch gleich Abendessen, da wir wirklich hungrig waren. Am Abend war dann nichts besonderes mehr geboten, nur noch Internet, duschen, und alles, womit man sich halt sonst noch so die Zeit vertreiben kann.

Alle in allem, war es aber wirklich ein sehr gelungener Tag und ich bin froh, dass wir es doch noch ausprobiert haben!

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